Befeuchtung der Verbrennungsluft

Rauchgaskondensation kombiniert mit Verbrennungsluftbefeuchtung

 

Die Wärmerückgewinnung wird durch Kondensation des im Rauchgas enthaltenen Wassers und Befeuchtung der Verbrennungsluft maximiert. Je höher die Feuchtigkeit in der Verbrennungsluft ist, desto größer ist die auskoppelbare Wärmemenge.

 

Wie es in der Theorie funktioniert:

 

Dank des im Befeuchter verteilten Wassers steigt der Feuchtigkeitsgehalt der Verbrennungsluft für den Kessel an, wodurch der Rauchgassättigungspunkt erhöht wird.

Die daraus resultierende höhere Feuchtigkeit im Rauchgas ermöglicht es, mehr Wärme zurückzugewinnen, die an die Fernwärme übertragen werden kann.

Eine zweistufige Kondensation besteht aus :

  • Die 1. Stufe überträgt die Wärme aus dem Rauchgas über eine Packungsstufe in das Waschwasser und von diesem mit einem Plattenwärmetauscher an den Fernwärmekreislauf
  • Eine 2. Kondensationsstufe dient zur weiteren Abkühlung des Rauchgases, hierfür wird kaltes Prozesswasser aus dem Luftbefeuchter genutzt

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Wie es in der Praxis funktioniert:

 

Das Kondensat aus der ersten Kondensationsstufe wird teilweise zur Befeuchtung der Verbrennungsluft verwendet. Dazu wird das Kondensat aus der 1. Kühlstufe des Kondensators mit Hilfe der Waschwasserpumpen in den Befeuchter geleitet.

Das Kondensat wird mit einem Verteilsystem über den gesamten Befeuchterquerschnitt auf ein Füllkörperbett aufgegeben. Hierbei findet die Aufnahme des Kondensats in die Verbrennungsluft statt.

Das restliche, nicht aufgenommene, abgekühlte Kondensat wird im Sammelbehälter im unteren Teil des Befeuchters aufgefangen und über eine Umwälzpumpe zur 2. Kühlstufe des Kondensators zurückgeführt.

Die befeuchtete Verbrennungsluft wird durch einen Dampf/Luft-Wärmetauscher hinter dem Befeuchter wieder erwärmt, bevor sie an das Verbrennungsluftsystem des Kessels angeschlossen wird.

 

 

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